Melchizedek Foren-Archiv 22.08.08 - 05.11.11

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Buddha: Eckhart Tolle

geschrieben von Melchisedek  am 12.02.2010 um 07:47:56 - als Antwort auf: Weimar: Ethos  von Melchisedek

Solange das Ego dein Leben bestimmt,
sind deine Gedanken, Emotionen und
Handlungen überwiegend durch Begierde
und Angst begründet. Daraus folgt, dass
du in einer Beziehung entweder etwas von
dem anderen begehrst oder etwas befürchtest.
   Was du begehrst, kann Genuss sein oder
materieller Gewinn, Anerkennung, Lob
und Zuwendung, aber auch eine Stärkung
deines Selbstgefühls durch einen Ver-
gleich mit dem anderen, bei dem du besser
abschneidest, weil du mehr zu sein, zu
haben oder zu wissen glaubst als er. Was
du fürchtest, ist die Möglichkeit, dass das
Gegenteil der Fall sein und dein Selbstge-
fühl in irgendeiner Weise davon beein-
trächtigt werden könnte.

Am Selbstgefühl kann man sehr vieles messen. Das Selbstgefühl scheidet den Amerikaner mittels Verdunkelung aus. Der Amerikaner ist keine Klasse und das Selbstgefühl ist keine Klasse. Man kann vom Selbstgefühl billig zur Klasse des Wollens kommen. Selbstgefühl an der Stelle des Wünschen bedeutet rechte Büroarbeit.


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