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Swami: Disziplin üben

geschrieben von Melchisedek  am 15.03.2010 um 08:33:43 - als Antwort auf: Aurora: Prüfung und Erfahrung  von Melchisedek

Der Wissenschaftler kennt keine Disziplin. Der Wissenschaftler markiert die Klasse der Disziplin durch seine Übung. Die Disziplin nimmt also mittels der Klasse den Wissenschaftler in die Zange. Der abstrakte Idealismus entwischt dem Griff des Wissenschaftlers in der Klasse. Der Wissenschaftler geht also in der Steuerung der gesellschaftlichen Disziplin unter, dem Menschen bleibt die Erscheinung. Wissenschaft bedeutet also im Westen auf bestimmte Weise die Erscheinung semantisch auflösen um dann anmutig und unerkannt in die Teleologie überzugleiten. Der Wissenschaftler strebt also nicht für sich sondern immer als Teil der Administration der rechten Teleologie.

Selbstakzeptanz ist noch nicht die Disziplin. Im Lebensaspekt Disziplin zu üben ist anspruchsvoll. Im Bewußtseinsaspekt Disziplin zu üben ist billig. Der deutsche Kaiser stellt gewissermaßen eine Art des Bewußtseinsaspekt zur Handhabe des Volkes zur Verfügung. Selbstakzeptanz ist also immer die billige Variante der Selbstortsbestimmung. Selbstakzeptanz läßt den abstrakten Idealismus ausfließen um dann durch unbewußte Handlungen seine Ortbestimmung zu finden, dadurch das man vor sich einsieht mit dem riesigen Flitz im Kopf nichts Inhaltliches anfassen zu können, weil man es nicht kann.


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