Melchizedek Foren-Archiv 22.08.08 - 05.11.11Willenswissenschaftweise Magie rechter Beziehung "Ich bin der Schöpfer meiner eigenen Wirklichkeit!" Gruppenbewusstsein Kuthumi 12 Strahlen ● Mahatma 11:11 Kirche ● Kommentar Archiv 2004 - 2008 (Verzeichnis ohne Index, als Zip-Datei) www.melchizedek-forum.de geschrieben von Archivar am 21.07.2010 um 01:16:54 - als Antwort auf: Leid und Hungertod von Archivar Krankheiten und Probleme, die durch zielgerichtetes Gruppendenken entstehen. Es ist ohne weiteres klar, dass die erste und wichtigste Schwierigkeit aus der kritischen Einstellung der Gruppe erwächst, sei es, dass die Mitglieder Kritik in Worten äussern oder sie stark fühlen lassen. Kritik kann viele Ursachen haben, aber meistens sind es Eifersucht, durchkreuzter Ehrgeiz oder persönlicher Verstandesdünkel. Jedes Mitglied irgendeiner Gruppe, besonders solche, die zum engsten Kreis des Leiters (oder der Leiter) gehören, neigt leicht dazu, sich zum Richter aufzuspielen. Sie haben keine Verantwortung zu tragen und sie kennen nicht die Probleme so, wie sie wirklich sind. Daher ist es leicht zu kritisieren. Man sollte bedenken, dass Kritik ein bösartiges Gift ist. Es bringt in jedem Fall Schaden, zuerst dem Kritiker selber, da das zielgerichtete gesprochene Wort wie ein Bumerang wirkt, dann in viel höherem Masse dem Kritisierten. Wenn dieser reine Motive, wirkliche Liebe und ein grosses Mass von Objektivität besitzt, so mögen die feineren Körper des Angegriffenen immun bleiben, aber die Rückwirkung auf seinen physischen Körper bleibt ihm nicht erspart; und an den Stellen, wo körperliche Schwächen oder sonstige Unzulänglichkeiten vorhanden sind, dort wird sich das ausgesandte Gift festsetzen. Unausgesprochene Kritik ist sehr gefährlich, weil sie stark konzentriert ist und mit aller Macht hinausgesandt wird, selbst wenn sie nicht auf einen bestimmten Menschen gerichtet ist. Kritik geht hinaus wie ein ständiger Strom, ausgesandt auf den Schwingen der Eifersucht, des Ehrgeizes, des Stolzes, getragen von einer persönlichen Auffassung über eine vermutete Situation und getrieben von dem Glauben des Kritisierenden, dass er in der Lage ist, alles besser zu verstehen und richtig durchzuführen, wenn man ihm dazu Gelegenheit gäbe. Wird die Kritik in Worte gefasst und ausgesprochen, so nimmt sie begreiflicherweise durch die mitwirkende Bejahung derer, die durch die Kritik beeinflusst wurden, an Stärke zu. Solche von einer Gruppe zielstrebig gelenkte Gedanken können den körperlichen Ruin und die Zerstörung des physischen Körpers des Leiters oder der Leiter bewirken. Das mag für manche neu sein und sollte viele, die zu den Gruppen des Neuen Zeitalters gehören, veranlassen, ihre Gedanken zu zügeln und aufzuhalten, um ihre Leiter von dem folgenschweren Ansturm ihrer Kritik frei zu halten. . Ich denke dabei gar nicht an Hass, obwohl bewusster und unbewusster Hass oft im Spiele ist, sondern einfach an dieses «zu Gerichtsitzen» und das müssige, krittelnde Geschwätz, auf das ein Durchschnittsmitglied anscheinend nicht verzichten kann. Kritik ist wirklich wie ein Todesatem, der durch angehäuftes Gift und durch Pein und Qual nicht nur den Leiter töten, sondern auch das Gruppenleben zerstören kann und die Bemühungen fehlschlagen lässt, die sich zu aufbauenden Kräften entwickelt hätten; die Hierarchie hätte sich dieser Kräfte bedienen können, falls man diese Bemühungen unterstützt und ihnen Zeit zur Entwicklung gegeben hätte. Auf den Gruppenleiter ergiessen sich in jeder Gruppe von allen Seiten gezielte Kritik, vergiftete Gedanken, falsch formulierte Ideen, nichtiges Gerede destruktiver Art, die Unterstellung unwahrer Motive, unausgesprochene Eifersüchteleien und Gehässigkeiten, vereitelter Ehrgeiz von Gruppenmitgliedern, ihr Groll und ihre unbefriedigten Wünsche, eine Rolle zu spielen oder von dem Leiter anerkannt zu werden, ihr Begehren, den Leiter ersetzt zu sehen, entweder durch ihre eigene Person oder jemand anderen - und was es da sonst noch an egoistischen Tendenzen und mentaler Dünkelhaftigkeit geben mag. All das attackiert den physischen Körper des Leiters oder der Leiter und wirkt sich oft in ihrem Astralkörper aus. Daher haben die Gruppenmitglieder eine grosse Verantwortung, die von ihnen nur selten erkannt oder übernommen wird. Es fällt ihnen schwer, einzusehen, dass grässliche Wirkungen entstehen, wenn eine Person zur Zielscheibe der Kritik einer ganzen Gruppe wird, und wenn sich das zielgerichtete Denken einer Anzahl von Menschen auf ein oder zwei Personen konzentriert. Je höher der Gruppenleiter entwickelt ist, umso grösser ist der Schmerz und das Leid. Menschen, die zum ersten Strahl gehören, haben eine angeborene «Isolierungs-Methode»; sie leiden weniger als andere, da sie wissen, wie man diese gesteuerten Kraftströme absperren und ablenken kann. Wenn sie nicht zu den hochgeistigen Menschen gehören, können sie diese Gedankenströme an die Aussender zurücksenden und auf diese Weise an ihnen Rache üben und ihr Leben ruinieren. Menschen des zweiten Strahls reagieren nicht in dieser Weise und können so nicht handeln. Sie haben von Natur aus die Fähigkeit, zu absorbieren und sie ziehen magnetisch alles aus ihrer Umgebung an sich, was auf sie gelenkt wird. Aus diesem Grund erlitt Christus die Todesstrafe. Nicht nur seine Feinde, sondern auch seine sogenannten Freunde nahmen ihm das Leben. Der Leser könnte vielleicht hier fragen: Was kann ein Leiter oder eine Gruppe von Leitern unter solchen leider Gottes normalen und alltäglichen Umständen dagegen tun? Nichts anderes als dieses: seine Arbeit fortsetzen; sich in sich selbst zurückziehen; mit liebendem Herzen die Wahrheit sagen, wenn sich die Gelegenheit ergibt; nicht verbittert werden über das Leid, das die Gruppe ihm antut; zu warten, bis die Gruppenmitglieder gelernt haben, was Mitarbeit, Schweigen, liebevolle Wertschätzung bedeuten, bis sie die Probleme richtig erfasst und verstanden haben, vor die sich alle Gruppenführer in diesen schwierigen, dem Individualismus huldigenden Tagen gestellt sehen. - Diese Zeit wird kommen. - . Dann wird die Kehrseite dieses Problems zutage treten, und viele Gruppenführer werden es dann mit der umgekehrten Situation zu tun haben. Da wird der Leiter von der Hingabe gewisser Gruppenmitglieder überwältigt und sozusagen «erstickt». Die Liebe, die über die Persönlichkeit eines Gruppenleiters ausgeschüttet wird, kann ihn fast umbringen. Aber das hat keine so bösartigen Folgen wie die oben angeführten, denn all das ist ein Ausdruck der Liebe, und nicht der Absonderung und des Hasses, obwohl es an sich ein Hindernis und eine Belastung ist und zu mancherlei Schwierigkeiten, Missverständnissen und Reaktionen in der Gruppe führt. In esoterischer Ausdrucksweise wird «der eine, der zu dienen sucht, lahm gelegt und seine Hände und Füsse werden gefesselt.» Ich möchte noch eine weitere Schwierigkeit kurz erwähnen, da sie insofern wichtig ist, als es sich dabei um eine von der ganzen Gruppe (als Einheit) ausgehende Aktivität, und nicht um die Aktion eines einzelnen oder einer Handvoll Gruppenmitglieder handelt. Ich denke an die Art und Weise, wie heute eine Gruppe ihrem Leiter (oder ihren Leitern) den Lebensodem entzieht. Selten wird jedoch - symbolisch gesprochen - die Nabelschnur zwischen dem Leiter und der Gruppe völlig durchtrennt. Das war der Hauptfehler der Gruppen im Fischezeitalter. Sie blieben gewöhnlich ihrem Leiter zugetan und treu. Doch wenn sich Hass oder Abneigung gegen ihn erhob, zerrissen sie gewaltsam das Band und schnitten die Beziehungen ab, was sowohl der Gruppe als auch dem Leiter viel Schmerz und unnötiges Leid eintrug. Im Neuen Zeitalter wird diese Nabelschnur gleich im Anfangsstadium des Gruppenlebens abgebunden werden; der Leiter (oder die Führergruppe) aber wird während einer langen Zeit - wie eine Mutter für ihr Kind - Wegweiser und Inspiration, liebevoller Schutz und Quelle der Belehrung und Erziehung bleiben. Wenn diese Zeit kommt, dann kann die Gruppe auf ihrem Weg weitergehen und ihr Leben selbst bestimmen, auch wenn der Leiter abberufen wird oder aus irgendeinem guten Grund ein Wechsel in der Führung erfolgt. Je nachdem wie die Gruppe im allgemeinen lebt, wirkt und arbeitet, dementsprechend ist auch die emotionelle und physische Wirkung auf sensitive Gruppenmitglieder. Je enger der persönliche Verkehr unter den Gruppenmitgliedern ist, um so größer sind die Probleme und Schwierigkeiten in der Gruppe. Nicht so bei den Gruppen im Neuen Zeitalter; sie werden durch ein inneres Band zusammengehalten, nicht so sehr durch persönliche Gefühlseinstellungen, die der äußere Kontakt mit sich bringt. Ich empfehle, diesen letzten Satz sorgfältig zu überdenken, denn er enthält den Schlüssel für eine erfolgreiche Arbeit der neuen Gruppen. Das Leben und die spezifische Atmosphäre in einer Gruppe bringen Infektionen mit sich, die zu physischen Beschwerden führen. Krankheit entsteht in der Regel aus dem Zusammenleben von Menschen. Mystiker und Sensitive unterliegen der Gruppeninfektion sehr leicht. In den Anfangsstadien echter und rechter Gruppenarbeit sind die Schwierigkeiten, die aus dem Gruppenkontakt entstehen, häufig rein physiologischer Natur und sind nicht so tiefgreifend wie die oben beschriebenen. Das darf man nicht vergessen. Physische Störungen und körperliche Erkrankungen sind nicht so schwerwiegend wie psychische. aus "Esoterische Psychologie - Band 2" (Seite 662) von Djwal Khul durch Alice A.Bailey Antworten zu diesem Beitrag:
|