Melchizedek Foren-Archiv 22.08.08 - 05.11.11Willenswissenschaftweise Magie rechter Beziehung "Ich bin der Schöpfer meiner eigenen Wirklichkeit!" Gruppenbewusstsein Kuthumi 12 Strahlen ● Mahatma 11:11 Kirche ● Kommentar Archiv 2004 - 2008 (Verzeichnis ohne Index, als Zip-Datei) www.melchizedek-forum.de geschrieben von Lhatara am 18.01.2009 um 14:36:59 - als Antwort auf: Ringe durchschreiten von Lhatara "Es läßt sich nämlich beobachten, daß der Zorn in gewissem Grad auf die Stimme sachlicher Reflexion hinhört, aber sie nicht richtig hört. Es ist wie bei den voreiligen Dienern; noch ehe sie alles gehört haben, was man ihnen sagt, rennen sie davon und bringen dann den Auftrag durcheinander; oder wie bei den Hunden: wenn (draußen) ein Geräusch ist, bellen sie und schauen gar nicht, ob es ein Bekannter ist. So stürmt der Zorn wegen der ihm eigentümlichen Hitzigkeit und Ãœbereiltheit zur Vergeltung: dabei hat er zwar etwas gehört, aber das Gehörte mit einem (tatsächlichen) Auftrag verwechselt. Denn Reflexion oder Einbildungskraft zeigen uns an, daß uns etwas Verletzendes oder Geringschätziges angetan ist - worauf der Zorn gleichsam zu dem Schluß kommt, daß so etwas bekämpft werden müsse, und sofort in Wallung gerät. Bei der Begierde dagegen brauchen Reflexion oder die Sinne nur anzudeuten, daß etwas angenehm sei - und schon stürmt sie los auf den Genuß. Man sieht: der Zorn folgt in gewissem Sinne der Reflexion, die Begierde nicht. Diese ist also verabscheuenswerter. Denn wer den Zorn nicht beherrschen kann, wird in gewissem Sinn von der Reflexion überwältigt, der andere dagegen von der Begierde und nicht von der Reflexion." ( Nikomachische Ethik von Aristoteles - Seite 192, Punkt 1) Antworten zu diesem Beitrag:
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