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Re: geben und haben wollen

geschrieben von Lhatara  am 10.07.2009 um 00:54:13 - als Antwort auf: Akropolis: Feminat  von Melchisedek

"Die heutige Gesellschaft ist übererotisiert." (Peter Sloterdehik)
Das Feminat zeigt keinen sozialen Fortschritt. Das Feminat zeigt die Übererotisiertheit der Gesellschaft an. Erossubstanz kommt nicht in die Zukunft. Erossubstanz ist letztendlich abhängig und muß sich noch frei machen. Erossubstanz überbrückt gerade keine Grenzen.

Sich selbst die Knochen zermahlen ist auch Überrotisiertheit und zwar gemischt mit Morbidität ein wenig in Richtung Gefährdung. Thymiotik generiert sich aus der Verantwortung. In der heutigen Gesellschaft kommt unter dem männlichen Geschlecht keine Thymiotik mehr vor. Unter dem weiblichen Geschlecht ist die Thymiotik sogar in der Mehrzahl nur darf sie sich nicht zeigen ... Ein Kopftuch- oder Burkazwang ist da viel harmloser.

*

Peter Sloterdijk:
"Ich habe in meinem Buch ‘Zorn und Zeit’ unterschieden zwischen Thymos und Eros.
Sehr vereinfacht gesagt, ist Thymos das stolzgetriebene Bewusstsein, etwas geben zu können.
Eros hingegen ist das Habenwollen, das mangelbetriebene Begehren.
Im Idealfall pendeln sich Eros und Thymos aus.
Aber wir haben unsere Kultur derart übererotisiert, dass das Habenwollen zum Leitaffekt wurde.
Es ist jetzt in keiner Weise mehr ausbalanciert durch das Gebenwollen."

smilesmile-orangeupdown

(aus einem Interview im ZEIT MAGAZIN Nr. 51 Dezember 2008 )




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