Melchizedek Foren-Archiv 22.08.08 - 05.11.11

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Buddha: David von Augsburg

geschrieben von Melchisedek  am 07.11.2009 um 07:22:24 - als Antwort auf: Weimar: Fuhrwerk  von Melchisedek

Die Welt ist ein Lehensherr, der ziem-
lich viel Mühe aufzuladen pflegt. Wer
etwas besitzt, trachtet mit Sorgen und
Ängsten, Mühen und Neiden, es zu
erhalten oder zu vermehren. Und doch
ist es kaum der Mühe wert: Man
pflückt eine Schlehe zum Genusse und
wird dabei von vier Mühe-Dornen ge-
stochen. Dass der Mensch trotzdem
bei diesem kleinen Genusse sich woh-
fühlt, kommt daher, dass er höheres
Wohl nicht kennt: Wer niemals Honig
gekostet, dem schmecken Holzbirnen
süß.

Der Lehensherr verleiht etwas. Wenn man etwas in der Welt tut, verleiht der Lehensherr der Bestimmtheit Hand und Fuß. Die Welt kann weder Bestimmtheit noch Hand und Fuß verleihen. Die Welt ist unfähig zum Lehensherr.


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