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Re: Eine gesündere Einstellung zum Leben

geschrieben von Lhatara  am 15.01.2009 um 08:49:19 - als Antwort auf: Eine gesündere Einstellung zum Leben  von Melchisedek
smile

Da isses ja!

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Grundüberzeugung zerstört mindestens Kapitalismus. Kapitalismus ist maximal Ansehen.

http://www.zeit.de/online/2009/03/merkel-konjunkturpaket-kommentar

Konjunkturpaket II
Angela Ziellos
Von Ludwig Greven | © ZEIT ONLINE  14.1.2009 - 08:38 Uhr

Schlagworte: Angela Merkel Koalition Konjunktur
Merkel gibt in der Krise ihre Grundüberzeugungen auf. Das mag gegen die Rezession helfen. Aber es gefährdet die Identität der CDU und ihre eigene Zukunft. Ein Kommentar
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GerhardSchröder wird gehasst, weil er ein König ist, wie er im neuen Testament steht. Gerhard Schröder ist durch und durch die Macht der Tugend und sonst nichts. Die Menschheitsgeltung ist prinzipienlos und nicht Gerhard Schröder. die spd ist schlicht und ergreifend der Widersacher des deutschen Volkes. die spd läßt es sich außschließlich auf Kosten des deutschen Vaterlandes gutgehen. sich es auf Kosten Dritter gutgehen lassen oder nur andeutungsweise indirekt auf Kosten des deutschen Vaterlandes gutgehen zu lassen ist wider die Ehre des spd. Daher fordert Helmut Schmidt schlicht die Einstellungsänderung in der spd.

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Gerhard Schröder galt als prinzipienlos. Er hielt nichts von ideologischen oder sonstigen Festlegungen. "Es gibt keine linke oder rechte Wirtschaftspolitik, nur eine richtige oder falsche", war einer seiner Lieblingssätze. Für ihn zählte nur, was Erfolg brachte. Vor allem für ihn selbst. Sollte doch die SPD sehen, wo sie bleibt.
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Prinzipien (Schröder) kann der Kapitalismus gar nicht mehr wahrnehmen oder gar abbilden. Grundüberzeugungen sind Ansätze zur Bewußtseinsbildung. Grundüberzeugungen sind noch nicht einmal Wertschätzungen oder gar Moral. Grundüberzeugungen sind angedachte Propositionen aus dem hohlen Bauch.

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Angela Merkel hat das, als Schröder noch Kanzler und sie selber Oppositionsführerin war, stets verabscheut. Sie hat sich, in scharfer Abgrenzung, immer als das Gegenbild stilisiert: als prinzipienfeste Politikerin, die ihren Grundüberzeugungen folgt. Dies kulminierte 2003 auf dem Leipziger Parteitag, als sie in turbo-neoliberaler Manier ein radikales Reformprogramm für Deutschland formulierte.
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Konservative sprechen als Teil des kollektiven Systems und nicht als Substanz. Progressive verstehen sich als geschichtliche Substanz.

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Fünf Jahre später, nach gut drei Jahren Großer Koalition und angesichts der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise, ist davon nichts, aber auch gar nichts übrig geblieben. Während Merkel einst den schlanken Staat predigte und solide Staatsfinanzen zum obersten Leitbild erkor, verantwortet sie nun das umfangreichste staatliche Konjunkturprogramm aller Zeiten und eine Rekordneuverschuldung. Während sie früher einer umfassenden Deregulierung und Entstaatlichung verfocht, weil die Privaten es im Zweifel immer besser könnten, macht sie den Staat jetzt zum alles beherrschenden Akteur. Selbst eine Beteiligung an Not leidenden Betrieben schließt sie nicht aus; bei der Commerzbank ist der Bund schon zum Mitgentümer geworden.
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Im Kapitalismus ist nur Sophisterei unter Rhetorik erlaubt. Der Kapitalismus unterscheidet die Sophismen in der Rhetorik und das wars dann. Alles andere muß militärisch ausgemerzt werden. Mit Kapitalismus oder auch nur mit englischen Parlamentarismus kann man keine Solidität finden. Man muß Englisch komplett abschaffen. Englisch gehört in bestimmte allgemeine psychologische Reiche der Menschenheit, aber Englisch gehört nicht ausgesprochen.

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Kurz gesagt: Angela Merkel betreibt politisch so ziemlich das Gegenteil dessen, was sie vor nicht langer Zeit noch propagierte. Es mag sein, dass vieles davon angesichts der Dimension der Krise im Moment alternativlos ist. Da Banken und Märkte versagt haben, muss der Staat mit Milliarden-Bürgschaften aushelfen. Da selbst solide Firmen keine Kredite mehr bekommen und hunderttausende Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, bleibt der Politik als einzig verbliebenem Retter wohl keine andere Möglichkeit, als zu vor kurzem noch tabuisierten Maßnahmen zu greifen. Die Haushaltskonsolidierung muss da hinten anstehen, ebenso wie marktideologische Überzeugungen.
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In der Rhetorik gibt es keine Paradigmenwechsel. Auch in der Politik kann es keine Paradigmenwechsel geben. Die Politik produziert das Bewußtsein des aktuellen Paradigma. Erst nach der formalen Entsprechung mit dem Paradigma beginnt die Politik.

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Doch dieser Paradigmenwechsel unter einer christdemokratischen, nicht sozialdemokratisch-etatistischen Kanzlerin vollzieht sich praktisch ohne jede Debatte. Über alternative Lösungswege wird oberflächlich diskutiert, und wenn, werden – wie im neuen Konjunkturpaket – so gut wie alle Wünsche berücksichtigt. Auch dann, wenn dabei für einzelne, womöglich wirkungsvollere Wege nicht mehr viel übrig bleibt.
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"Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis." (Goethe)
Jeder Glaube an Sachzwänge ist eine verdammte Lüge. die verdammte Lüge ist viel viel besser als Aberglaube, aber die verdammte Lüge ist noch nicht wirklich gut. Angela Merkel ist als Blockparteimitglied der DDR Kanzlerin und nich als Bürgerin oder gar als Mitglied des deutschen Volkes. Weil Angela Merkel formel Blockparteimitglied der DDR ist und davon weder abweichen kann noch will hat man sie zur Kanzlerin gemacht.

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Merkel hat leichtes Spiel. Denn weil die Krise so groß ist, gibt es keinen offenen Widerstand. Der Sachzwang diktiert die Mittel. Die Opposition im Parlament ist weitgehend machtlos. Merkels Gegner in der eigenen Partei grummeln zwar, vermögen sich aber kaum zu äußern.
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Technik unter Zentrierung muß den heutigen mit Maya vermischten Pfusch ablösen. Planwirtschaft und Sozialismus taugen dazu, Kapitalismus taugt nicht dazu. Kapitalismus ist der mit apokalyptischen Fanatismus institutionalisierte permanente Pfusch. Kapitalismus ist der Pfusch um des Pfusch willen. Und nur der gleichzeitig doofe und blöde Mensch ist ein normaler Mensch.



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