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Kant - Kritik der reinen Vernunft

geschrieben von Devino M.  am 24.09.2011 um 11:18:23
Des Ersten Hauptstücks Dritter Abschnitt -
Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehnung der Hypothesen
... Hiewider könnt ihr aber eine transzendentale Hypothese aufbieten: daß alles Leben eigentlich nur intelligibel sei, den Zeitveränderungen gar nicht unterworfen, und weder Geburt angefangen habe, noch durch den Tod geendigt werde. Daß dieses Leben nichts als eine bloße Erscheinung, das ist eine sinnliche Vorstellung von dem reinen geistigen Leben, und die ganze Sinnenwelt ein bloßes Bild sei, welches unserer jetztigen Erkenntnisart vorschwebt, und, wie ein Traum, an sich keine objektive Realität habe; daß, wenn wir die Sachen und uns selbst anschauen sollen, wie sie sind, wir uns in einer Welt geistiger Naturen sehen würden, mit welcher unserer einzig wahre Gemeinschaft weder durch Geburt angefangen habe, noch durch den Leibestod (als bloße Erscheinungen) aufhören werde u.s.w.

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  • Kommentar - Devino M. - 24.09.2011 11:39:52

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